
Ceremonial Grade Matcha
Wenn du dich mit Matcha Pulver beschäftigst, bist du bestimmt schon über den Begriff «Ceremonial Grade Matcha» gestolpert. Klingt edel, hochwertig und fast schon mystisch. Aber was steckt wirklich dahinter? In diesem Text erfährst du, wie dieser Marketingname aus den USA entstanden ist, was er für Matcha Tee bedeutet und worauf du beim Kauf achten solltest.
Matcha Tee hat seinen Ursprung in Japan und wird dort seit Jahrhunderten in traditionellen Teezeremonien getrunken. Dabei steht die Qualität des Matcha Pulvers im Mittelpunkt – Geschmack, Farbe, Textur und Aroma entscheiden darüber, ob ein Pulver für eine feierliche Zeremonie geeignet ist oder eher für den alltäglichen Genuss.
In den USA und mittlerweile auch in Europa hat sich dafür der Begriff «Ceremonial Grade Matcha» etabliert. «Ceremonial» deutet auf den rituellen Charakter hin, während «Grade» auf eine Einstufung oder Qualitätsklasse verweist. Zusammengenommen soll der Ausdruck vermitteln, dass es sich um ein besonders hochwertiges Matcha Pulver handelt, das sich für den puren Genuss als Matcha Tee eignet – ganz ohne Milch oder andere Zusätze.
Allerdings ist wichtig zu wissen: Der Begriff «Ceremonial Grade Matcha» ist keine geschützte Bezeichnung. Er ist nicht gesetzlich geregelt und daher vor allem ein Marketingname, der dir Exklusivität und höchste Qualität suggerieren soll. Unterschiedliche Hersteller können also ganz eigene Massstäbe anlegen, wenn sie ihr Pulver als «Ceremonial Grade» deklarieren.
Im Gegensatz dazu gibt es auch den sogenannten «Culinary Grade Matcha». Dieses Matcha Pulver wird oft für Rezepte, Smoothies oder Latte-Varianten empfohlen. Es ist kräftiger im Geschmack und nicht so fein in der Textur wie Pulver, das als «Ceremonial Grade Matcha» vermarktet wird. Hier zeigt sich der Unterschied klar im Marketing: Während «Culinary» praktisch klingt, wirkt «Ceremonial» luxuriös und besonders.
Wenn du Matcha Tee wirklich geniessen möchtest, solltest du dich beim Kauf nicht nur vom Namen «Ceremonial Grade» leiten lassen. Achte auf die Herkunft des Pulvers – echtes Premium-Matcha kommt meist aus Japan, vor allem aus Regionen wie Uji, Kagoshima oder Nishio. Auch die Farbe gibt Aufschluss: Ein intensives, leuchtendes Grün spricht für schonende Herstellung und hohe Qualität. Der Geschmack sollte mild, süsslich und ohne bittere Schärfe sein.
Fazit
«Ceremonial Grade Matcha» klingt edel, ist aber in erster Linie ein Marketingbegriff, der aus den USA stammt. Für dich bedeutet das: Nutze den Ausdruck als grobe Orientierung, aber prüfe die tatsächliche Qualität des Matcha Pulvers anhand von Herkunft, Farbe und Geschmack. So stellst du sicher, dass dein Matcha Tee nicht nur luxuriös klingt, sondern auch wirklich ein besonderes Erlebnis ist.